Zubehör-Schalldämpfer für BMW R nineT Urban G/S | MOTORRADonline.de

2022-09-24 10:13:54 By : Ms. xiaofang wang

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Seit Euro 4 gelten auch bei Abgasanlagen schärfere Vorschriften. Höchste Zeit, den MOTORRAD-Auspufftest einmal einer gründlichen Revision zu unterziehen. Mit einer BMW R nineT Urban G/S wagen wir den Neuaufschlag. Fünf Schalldämpfer im harten Leistungs- und Lärmcheck.

Wenn wir einen intensiven Blick auf die MOTORRAD-Auspufftests der vergangenen Jahre werfen, dann lassen sich vor allem zwei Dinge als feste Regel konstatieren. Erstens: Einen echten Leistungszuwachs kann kein Zubehörschalldämpfer bieten. Die Zeiten, dass ein anderer Slip-on-Endtopf noch mal wirklich die Power gesteigert hat, sind lange vorbei. Riesige Vorschalldämpfer und Klappensteuerungen sorgen dafür, dass sich hinten raus kaum noch was beeinflussen lässt. Zweitens: Die gesetzlich zulässigen Grenzwerte werden in aller Regelmäßigkeit überschritten – je nach Anbieter zum Teil sehr deutlich. Nun hat sich das ganze Prozedere im Zuge von Euro 4 nicht vereinfacht, ganz im Gegenteil, es gelten sogar noch schärfere Schallpegelwerte.

Weshalb wir im letzten Jahr mit je einer BMW R 1200 GS in Euro 3- und 4-Ausführung einen aufwendigen Kreuz-und-quer-Vergleich gezogen haben (siehe Ausgabe 26/2017): Das Euro 3-Bike nach Euro 4 gemessen und das Ganze natürlich auch umgekehrt. Fazit: Obwohl die Euro 4-GS auf dem Papier leiser ist, ist sie je nach Messmethode in der Praxis genauso laut (oder leise) wie die Euro 3-Schwester. Für uns ein Grund, in Zukunft auf ein Nachmessen der extrem verklausulierten Euro 4-Dezibel-Arie zu verzichten. Ein profanes Nachtesten der Norm macht wenig Sinn.

Für unsere MOTORRAD-Auspufftests wollen wir in Zukunft anders vorgehen, Ähnliches haben wir bereits vor vielen Jahren beim MOTORRAD-Helmtest eingeführt. Es ist aus unserer Sicht sinnvoller, eine Testmethode anzuwenden, die Alltagsrelevanz besitzt.

Diese MOTORRAD-Lärmmessmethode feiert nun beim Auspufftest an der BMW R nineT Urban G/S ihre Premiere. Wie sie genau ausschaut, beschreiben wir im Folgendem Artikel. Grundsätzlich gilt: Alle Testanlagen müssen für das Testmotorrad homologiert sein – was sich über die Kennzeichnungspflicht auch genau nachvollziehen lässt. Wie laut (oder leise) sie nun tatsächlich sind: Das ist wesentlicher Inhalt unseres Testverfahrens.

Fazit: Für einen Serienauspuff erstaunlich schlank und gefällig geformt, macht auch bei der subjektiven Sound-Beurteilung einen guten Eindruck. Legt die Messlatte schon mal sehr hoch.

Fazit: Kann dem Originalteil auf der Prüfstandsrolle ordentlich Paroli bieten. In Sachen Verarbeitung ein Sahnestück. Komplett aus Titan gefertigt, genau das Richtige für Materialfetischisten.

Fazit: Der preiswerteste Topf im Test erstaunt durch sein sehr leises Auftreten, dabei aber mit einem sehr überzeugenden Klangbild. Die Leistung ist etwas geringer, fällt in der Praxis aber nicht auf.

Fazit: Passt vom Stil her am besten zum Heritage-Charme der R nineT-Reihe. Hohe Verarbeitungsgüte und erste Wahl für alle, die einen Endtopf "made in Germany" suchen. Einmaliger Klang!

Fazit: Wer mit einem einmaligen Erscheinungsbild punkten will, büßt etwas mehr an Leistung ein. Auch bei den Geräuschmessungen sticht der Zard-Topf unangenehm nach oben raus.

Vieles ist seit Jahren feste Gewohnheit, doch mit dem Wechsel von Euro 3 auf Euro 4 haben wir das Lärmmessverfahren gründlich überdacht. Das sind die Prüfpunkte beim neuen MOTORRAD-Auspufftest.

Unterwegs auf Prüfstand und Prüfstrecke. An der Art der Leistungsbeurteilung brauchen wir nicht zu rütteln. Wie eh und je wandert jede Zubehöranlage zunächst auf den MOTORRAD-Prüfstand, um in bewährter Form kW/PS-Leistung sowie den Verlauf der Drehmoment-Kurve beurteilen zu können. Weiterhin im Fokus der Testcrew: Montage, Passform und Verarbeitungsgüte. Hier haben wir in den letzten Jahren ein deutliches Qualitätsplus feststellen können. Auf der Waage gewinnen fast alle Zubehörtöpfe: Dämmwolle ist eben leichter als das Reflexionskammerprinzip der Originalteile. Ein Mix aus Alt und Neu beinhaltet unsere Geräuschmessmethode. Nicht gerüttelt wird am Prinzip der Standgeräuschmessung bei halber Nenndrehzahl in 50 Zentimeter Abstand und im 45-Grad-Winkel. Wer die Herstellerangabe überschreitet, bekommt Punktabzüge. Bei den Fahrgeräuschen beurteilen wir in Anlehnung an Euro 3 einerseits das Stadtgeräusch, das wir im Durchzug aus zweitem und drittem Gang bei Tempo 50 auf einer 20 Meter langen Teststrecke ermitteln. Andererseits prüfen wir das maximale Fahrgeräusch als "Umweltprüfpunkt", das aus dem Durchschnitt von vier Vorbeifahrten im zweiten Gang kurz vor Einsetzen des Drehzahlbegrenzers des Fahrzeugs errechnet wird.

Jörg "Dr. Music" Lohse (48): Bei diesem kompakten Testfeld eine echt schwere Entscheidung. Jeder Sound hat etwas Besonderes, selbst der Originaltopf der Urban macht an. Meine Favoriten: 1. Hattech Oyk 2. Akrapovic Slip-On HP-Line

Tobias "The Voice" Wassermann (43): Puh, die liegen eng beisammen, allesamt schön fett und basslastig. Wenn aber einer mit einer speziellen Note raussticht, ist es der Zard. Wäre ich noch 25, dann: 1. Zard High Limited Version 2. Akrapovic Slip-On HP-Line

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