Motorrad Neuheiten 2022 – Modell-Update fürs nächste Jahr

2022-07-02 08:37:13 By : Mr. Owen Wu

Aktuell läuft die Mailänder Motorradmesse EICMA bis zum 28.11.2021, auf die die Motorrahersteller ihre neuen Modelle für die Saison 2022 dem Publikum – trotz Corona – präsentieren. Wir werden fortlaufend die Motorrad-Neuheiten 2022 in unserem Special vorstellen.

Stilistisch nicht ganz so konsequent wie beim X-ADV hat Honda das Konzept eines Adventure-Scooters beim ADV 350 umgesetzt, der seine Weltpremiere auf der diesjährigen EICMA in Mailand feiert. Der Einzylindermotor mit 330 ccm Hubraum leistet 29 PS bei 7.500 U/min und liefert bei 5.250 Touren ein maximales Drehmoment von 31,5 Newtonmetern. Fahrfertig wiegt der Honda ADV 350 knapp 190 Kilogramm.

Der neue Honda ADV350 Modelljahr 2022 (Foto: Honda)

Unter dem Sitz bietet der ADV350 Scooter einen 48 Liter großen Stauraum für zwei Integralhelme. Mit an Bord sind ein verstellbares Windschild, ein USB-Ladegerät im Handschuhfach und die komfortable Smart Key-Bedienung. Der Bildschirm des neuen Honda Scooters ist höhenverstellbar und die LCD-Instrumententafel integriert auch das Honda-Smartphone-Sprachsteuerungssystem. Hondas Traktionskontrolle „Selectable Torque Control“ (HSTC) gehört ebenfalls zum Serienumfang.

Das Staufach des ADV350 Scooters bietet Platz für Helme (Foto: Honda)

Das Chassis verfügt über Upside-Down-Gabel im Motorradstil, einen Stahlrohrrahmen, hintere Dämpfer mit Remote-Reservoir und viel Bodenfreiheit. Das 15 Zoll-Vorder- und das 14-Zoll-Hinterrad sind mit schlauchlosen Grobprofil-Reifen bestückt.

Grobstollige Reifen erlauben auch Fahrten mit der Honda ADV350 abseits befestigter Straßen (Foto: Honda)

Der neue ADV350 kommt übrigens nicht aus Japan, sondern wird im Honda-Werk Atessa in Italien gebaut. Der Honda Scooter wird ab 2022 in den Farben Spangle Silver Metallic, Mat Carbonium Grey Metallic und Mat Carnelian Red Metallic erhältlich sein.

Honda ADV350 in Spangle Silver Metallic (Foto: Honda)

Honda ADV350 Modelljahr 2022 in Mat Carbonium Grey Metallic (Foto: Honda)

Mat Carnelian Red Metallic dürfte viele ADV350 Käufer ansprechen (Foto: Honda)

Die Honda NT1100 wurde bereits im Oktober 2021 angekündigt, feiert aber ihr Debüt auf der EICMA 2021. Mit der NT1100 möchte Honda eine neue Touring-Ära einläuten. Den Vortrieb der Touren-Honda übernimmt der bewährte Motor der CRF1100L Africa Twin, der für seine charaktervolle Motorleistung bekannt ist. Die maximale Leistung beträgt 102 PS bei 7.250 U/min und das maximale Drehmoment von 104 Nm liegt bei 6.250 Umdrehungen pro Minute an. Das Elektronikpaket umfasst 3 Standard-Fahrermodi und eine 3-stufige Honda Selectable Torque Control (HSTC). Optional ist die NT1100 auch mit Doppelkupplungsgetriebe (DCT) zu haben.

Motorrad Neuheit 2022: die Honda NT1100 (Foto: Honda)

Entsprechend ausgestattet, bietet die neue NT1100 hervorragenden Komfort und Wetterschutz für ausgedehnte Touren zu zweit, ist aber auch für den Pendelverkehr unter der Woche gut gerüstet. Die Praxistauglichkeit ist mit großen integrierten Gepäckträgertaschen, Heizgriffen, Hauptständer, Tempomat sowie USB- und ACC-Ladebuchsen in der Serienausstattung garantiert. Die Beleuchtung ist voll-LED mit Tagfahrlicht für bessere Sichtbarkeit sowie selbstlöschenden Anzeigen und Not-Aus-Signalen. Die oberen und unteren Windabweiser sorgen zusammen mit der großzügigen Verkleidung für besten Schutz der Tourenfahrer. Die Bildschirmhöhe des 6,5-Zoll-TFT-Touchscreen Vollfarbdisplays ist 5-fach verstellbar und bietet Apple CarPlay®- und Android Auto®-Konnektivität.

Die Sitzhöhe der NT1100 beträgt sehr überschaubare 820 mm. Laut Herstellangaben beträgt die Reichweiter der Tourenhonda solide 400 Kilometer.

Das Chassis der Honda NT1100 verfügt über einen kurzen Radstand. Die 17-Zoll-Räder sind mit den gängigen Dimensionen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten gummiert. Bei der Federung setzt Honda auf Premium-Zutaten von Showa: vorn arbeitet eine 43-mm Upside-Downgabel und hinten und ein Zentralfederbein. Die 310 mm große Doppelscheibenbremse vorne sind mit 4-Kolben-Radialbremssätteln gepaart.

Hondas neues Tourenmotorrad leistet 102 PS und bietet 104 Newtonmetern Drehmoment (Foto: Honda)

Der NT1100 ist in drei Farboptionen erhältlich: Matt Iridium Grey Metallic, Pearl Glare White und Graphite Black.

Ein Highlight auf dem Honda-Stand der EICMA 2021 dürfte sicherlich die neue Fireblade SP 2022 sein. Die letzte Ausbaustufe der Honda CBR1000RR-R Fireblade SP debütierte 2020 als von Grund auf neu entwickelter und kompromisslos für Rennstreckeneinsätze konzipierter Supersportler. Bei der Weiterentwicklung zum 2022er Modelljahr mit dem 217,6 PS starken Reihen-Vierzylindermotor und elektronischem Öhlins-Fahrwerk trachtete Honda danach, die Beschleunigung über optimierten Durchzug aus mittleren Drehzahlen zu verbessern.

Für den Jahrgang 2022 sind die SP-Modelle mit goldenen Felgen bestückt und werden um eine spezielle Variante ergänzt – die in limitierter Stückzahl produzierte „Fireblade SP 30th Anniversary“, die im Sonderlack eine Hommage an die Ur-Fireblade von 1992 darstellt, mit der vor 30 Jahren alles begann. Mehr zur neuen Honda CBR1000RR-R Fireblade SP findet ihr in diesem Artikel.

Die limitierte Honda CBR1000RR-R Fireblade SP 30TH ANNIVERSARY als Hommage an die Ur-Fireblade von 1992 (Foto: Honda)

Spielerisch einfach zu bedienen, lustig-knuffig und funktionell zugleich, das ursprüngliche Freizeitmotorrad im Taschenformat wurde 1963 mit der Honda Monkey präsentiert. Weitere Modelle, wie Dax, Gorilla und Ape folgten. 2018 wurde die Monkey im frischen Kleid und moderner Technik wiedergeboren.

Mit der 2013 erschienenen MSX125 (was für „Mini Street X-treme 125“ steht) sprach Honda die Generation Y zielgenau an und offerierte ein einsteigerfreundliches, aufregendes Bike mit eigenständigem Design sowie gutem Preis/Leistungs-Verhältnis. Mit einem knackigen Radstand von 1.200 mm, einem niedrigen Gewicht von lediglich 103 Kilogramm (vollgetankt) und der niedrigen Sitzhöhe von 761 mm steht die MSX125 Grom für spielerisches Handling.

Spaß-Bike Honda MSX125 GROM Modelljahr 2022 (Foto: Honda)

Die Honda MSX125, in Japan und USA als „Grom“ tituliert, entpuppte sich auf der ganzen Welt als Hit. Als praktisches Transportmittel für die Stadt und als individuelles Lifestyle-Bike avancierte der Bonsai-Flitzer zum Favoriten vieler: Im ersten Verkaufsjahr gehörte die MSX125, zusammen mit der CBF125 zu den fünf meistverkauften 125er Bikes in Europa.

In den Modelljahrgang 2022 rollt die MSX125 Grom technisch unverändert, erstrahlt aber in der neuen, frischen Farbe „Pearl Queen Bee Yellow“.

Honda MSX125 GROM Modelljahr 2022 in Pearl Queen Bee Yellow (Foto: Honda)

2022 bekommt die für den A2-Führerschein zugeschnittene 500er-Mittelklasse-Baureihe von Honda ein Update. Einzig, die Honda Rebel ist von der der Modellpflege ausgenommen.  Für die nächste Motorradsaison bekommt die Honda-Modellreihe eine von der CB 650 R übernommene, Upside-down-Gabel mit 41-Millimeter dicken Standrohren, eine neue Schwinge und leichtere Felgen.  Die Modellpflege soll das Fahrverhalten von CB 500 F und X sowie CBR 500 R verbessern. Vorne wird künftig bei allen drei Maschinen mit einer doppelten Scheibenbremse verzögert. Um den Drehmomentverlauf zu optimieren, wurde außerdem die Kraftstoffeinspritzung neu kalibriert. Der CB 500 F spendiert Honda als Farben zwei neue Grautöne und eine gelbe Lackierung.

Weitere Details zur Modellpflege der Honda CBR500R und CB500F haben wir in einem Beitrag zusammengefasst.

Die 2022er Honda CB500F in Grand Prix Red (Foto: Honda)

Jedem ist wohl noch der Name „Hornet“ geläufig. Zwischen 1998 und 2005 gab es die Honda Hornet mit Vierzylinder-Power aus 600 und 900 ccm Hubraum, verpackt in einem schnörkellosen Naked-Bike. Auf der EICMA 2021 kündigten die Japaner nun das Comeback der Hornisse an. Wie sich Honda die Zukunft der neuen vorstellt, zeigte die Konzept-Studie, die den Besuchern der EICMA eine kleine Vorschau ermöglichte. Auf dem Honda-Stand gab es eine Projektion einer 3D-Darstellung mit Licht und Ton. Dabei wird sowohl auf frühere Hornet-Generationen zurückgeblickt als auch in die Zukunft.

Noch schleierhaft: Honda kündigt das Comeback der Hornet an (Foto: Honda)

Neben den neuen und überarbeiteten Modellen wurden auf der EICMA auch zahlreiche neue Farben für bekannte Motorräder und Scooter gezeigt.

Im Jahr 2022 feiert Kawasaki den 50. Geburtstag seiner Z-Modelle. Das Jubiläum der prestigeträchtigen Baureihe ist für den japanische Motorradhersteller Anlass seine neuen Motorräder für das Modelljahr 2022 vorzustellen.

Jüngster Spross aus der Z-Familie ist die brandneue Kawasaki Z650RS, mit der die Japaner 2022 ihr Modell-Portfolio erweitern. Kawasaki hatte mit der Z900RS bereits 2017 einen erfolgreichen Retro-Klassiker auf die Straße gebracht. Für alle, die aber keine 112 PS Leistung benötigen, finden nun in der Mittelklasse ein passendes Naked Bike mit Retroanleihen. Die Z650RS richtet sich vor allem an jüngere Fahrer und Führerschein-Neulinge. Deshalb ist das regulär 68 PS leistende Aggregat – bekannt aus der Ninja 650 – auch optional als Variante mit 48 PS (35 kW) verfügbar.

Die neue Kawasaki Z650RS kommt 2022 (Foto: Kawasaki)

Für die gelungene, harmonische Gestaltung der Mittelklasse-Maschine muss man den Kawasaki Designern ein großes Lob aussprechen. Mit der neuen 650er gelingt ihnen geschickt die Balance zwischen Retro und aktuellen Stilelementen moderner Motorräder. Das Naked Bike im 70er-Jahre-Stil soll natürlich den Pathos der Z650-B1 aus dem Jahr 1977 aufgreifen und in die Gegenwart „transportieren“. Parallel zu einigen historischen Verweisen mit klassischer Federgabel, dem Design der Bremsanlage oder auch den Mehrspeichenfelgen finden sich an der Kawasaki Z650RS auch viele moderne Details. Dazu gehören wie ein Rundscheinwerfer mit LED-Technik, Rundinstrumente mit digitalem Infopanel oder eine unterm Motor verlaufende Auspuffanlage.

Die Kawasaki Z650RS ergänzt als neues Motorradmodell die Z-Baureihe (Foto: Kawasaki)

Alles zu diesem neuen Motorrad haben wir in dem Z650RS Artikel zusammengefasst.

Wo andere Motorradhersteller kaum zimperlich ein Retro-Bike nach dem anderen auf den Markt warfen, dauerte es bei Kawasaki bis 2017, als man sich an eine der bedeutendsten Motorrad-Ikonen die Z900 erinnerte. Auf der EICMA 2017 vorgestellt, rollte die Kawasaki Z900RS ab 2018 auch zu den deutschen Händlern. Unverkennbar lehnt sich die Z 900 RS optisch an der legendären und unvergesslichen Kawasaki Z1 900 aus den 1970er Jahren an.

Drei Jahre später stellt sich Kawasaki nun die Frage, kann man Gutes noch besser machen? Ein Motorrad, das viermal hintereinander zum Motorrad des Jahres gewählt wurde? Na klar! Deswegen legt Kawasaki für das Modelljahr 2022 die neue Z900RS SE mit Brembo Bremsen, Öhlins Dämpfer, goldfarben eloxierte Standrohre und Felgen auf.

Weitere Details zum neuen Motorradmodell 2022 findet ihr im Z900RS Beitrag.

Die Kawasaki Z900RS SE ist ab Februar 2022 erhältlich (Foto: Kawasaki)

Die Ausstattung von Motorrädern mit Assistenzsystemen schreitet weiter voran und ist längst nicht mehr auf den Automobilsektor beschränkt. Nach Ducati zeigt jetzt auch Kawasaki, was mittlerweile möglich ist. Auf der 2021er Mailänder Motorradmesse EICMA präsentiert sich die Kompressor-Ninja H2 SX mit Kollisionswarner, Toter-Winkel-Erkennung und adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage.

Die Kawasaki Ninja H2 SX hält ab 2022 Abstand (Foto: Kawasaki)

Ausgestattet mit nicht nur einem, sondern gleich zwei Radarsensoren beherbergt die Ninja H2 SX – und das Top-Modell der SE mit elektronisch gedämpfter Showa-Federung plus Skyhook-Technologie – mehrere Fahrhilfen, darunter Forward Collision Warning (FCW), Adaptive Cruise Control (ACC) und Blind Spot-Erkennung (BSD). Technikpartner ist übrigens das deutsche Unternehmen Bosch. Zudem lässt sich das Smartphone per Bluetooth mit dem TFT-Display koppeln. Die Preise für die Ninja H2 SX beginnen bei 23.945 Euro plus Nebenkosten.

Die neue Kawasaki Ninja H2 SX beherbergt gleich zwei Radarsensoren (Foto: Kawasaki)

Ein Update erhält zum neuen Modelljahr auch die Versys 650. Sie bekommt eine sportlicher gestaltete Frontverkleidung mit der in vier Stufen einstellbaren Scheibe, LED-Beleuchtung, eine Traktionskontrolle und zwei Fahrmodi.

Die in 2021 neu gegründete Kawasaki Motors, Ltd. plant bis 2025 durchschnittlich 16 neue Zweiradmodelle pro Jahr auf den Markt zu bringen. Zudem hat der japanische Hersteller für Elektro- und Hybridfahrzeuge gleichermaßen ambitionierte Pläne und will bis 2025 zehn neue Modelle mit alternativen Antrieben vorstellen.

In der jüngeren Vergangenheit stellte Kawasaki bereits ein Elektro-Zweirad, ein Hybrid-Motorrad mit Benzin- und Elektroantrieb und einen Entwicklungsmotor auf Basis eines mit Wasserstoff betriebenen Ninja-H2-Kraftwerks.

Kawasaki Motors setzt bis 2025 auf alternative Antriebe (Foto: Kawasaki)

Die neue Suzuki Katana feierte 2019 ihre Weltpremiere auf der Motorradmesse Intermot. Zwei Jahre nach ihrer offiziellen Enthüllung in Köln schärfen die Japaner die Suzuki Katana für den Modelljahrgang 2022 nach. Der Euro-5-konforme Motor überzeugt im nächsten Jahr mit einem noch fülligeren Drehmomentverlauf und schöpft aus seinen 999 Kubikzentimetern Hubraum nun zwei PS mehr (152 PS). Während bereits bei niedrigen Drehzahlen mehr Drehmoment zur Verfügung steht, wanderte das Leistungsmaximum um 1000 Touren nach oben.

Suzuki schärft die Katana für 2022 nach (Foto: Suzuki)

Zahlreiche neue Assistenzsysteme unterstützen ab sofort den Fahrer. Serienmäßig ist die neue KATANA mit dem Suzuki Drive-Mode-Selector (SDMS) ausgestattet, der drei Fahrmodi bietet. Hinzukommen die abschaltbare, fünfstufige Traktionskontrolle (STCS), E-Gas, bidirektionaler Quick-Shifter, Suzuki Easy-Start-System, Low-RPM-Assist für einfacheres Anfahren und natürlich ABS.

Die unverwechselbare Formensprache der Katana erhält durch neue Lackierungen und Zierleisten einen frischen Look. Während die Farben der 2020er KATANA auf die Wurzeln des Modells verwiesen, unterstreichen die aktuellen Unifarben und matten Oberflächen der Suzuki KATANA 2022 die Modernität des Fahrzeugkonzepts. Die Gabel ist nun golden, die Schwinge grau, und die Beschichtung der Felgen folgt dem jeweiligen Farbschema. In Deutschland wird die neue Katana in der Farbe Metallic Mat Stellar Blue sowie Solid Iron Gray ausgeliefert.

Die Katana in Metallic Mat Stellar Blue gehört zu den Suzuki Motorrad Neuheiten 2022 (Foto: Suzuki)

Solid Iron Gray Lackierung für die Suzuki Katana 2022 (Foto: Suzuki)

Die Suzuki KATANA 2022 kommt im Frühsommer in den Handel und kostet 14.200 Euro (plus Überführungskosten).

Nachdem uns Yamaha bereits im Mai positiv mit der Vorstellung der XSR125 überrascht hat, legt der japanische Motorradhersteller in 2022 mit einem weiteren, neuen Motorrad nach: die XSR 900 startet als komplette Neuentwicklung in die kommende Motorradsaison. Ansonsten beschränkt sich Yamaha auf Pflegemaßnahmen und ganz besondere Lackierungen.

Hatte ihr Debüt bereits 2021: die neue Yamaha XSR125 (Foto: Yamaha)

Mit einer kleinen Wortspielerei zollt die Yamaha XSR 700 im nächsten Jahr der legendären XT 500 in Tribut. Mit einer Reihe von Modellpflegemaßnahmen schickt Yamaha die XSR700 XTribute ins nächste Modelljahr 2022. Für die anstehende Motorradsaison erhält die XSR700 einen neuen LED-Scheinwerfer mit an der Gabel montierten Haltern. Zur besseren Sichtbarkeit soll das weiter nach vorne gerückte Cockpit beitragen. Größere Bremsscheiben am Vorderrad, die überarbeitete Telegabel und neue Michelin-Reifen sollen laut Hersteller das Fahrverhalten optimieren. Die Schalter werden technisch aufgewertet und benutzerfreundlicher gestaltet, und der Kühler bekommt neue Seitenabdeckungen.

Yamaha XSR700 XTribute in der Farbgebung Blau-Weiß, die an der RD350 erinnern soll (Foto: Yamaha)

Optisch greift Yamaha Lackierungen ehemaliger Ikonen auf. So ist die Farbgebung Weiß-Blau mit schwarzem Brems- und Kupplungshebel, die an die RD 350 erinnern soll, neu in 2022 verfügbar. Mit der XSR 700 XTribute setzt Yamaha zudem auf Stilelemente der legendären XT 500. Tankabdeckungen aus gebürstetem Aluminium werden mit einer von der Kult-Enduro inspirierten Grafik, weißen Kotflügeln und den berühmten goldfarbenen Felgen kombiniert. Zudem erhält der breitere Lenker eine Mittelstrebe. Handgriffe und Fußrasten präsentieren sich im Scrambler-Look, die Sitzbank ist flacher gestaltet. Zudem sind Blockprofilreifen aufgezogen.

Die Yamaha XSR700 XTribute trägt 2022 Stilelemente der legendären XT 500 (Foto Yamaha)

Die Yamaha XSR700 XTribute kostet 2022 inklusive Nebenkosten 9.074 EUR. Die Auslieferung der beiden Modelle ist ab März geplant.

Auch die Yamaha XSR900 gehört zu den Motorrad-Neuheiten 2022. Nach fünf Jahren überarbeitet Yamaha die XSR 900 für das kommende Jahr komplett. Der neue Deltabox-Rahmen ist das Herzstück der Yamaha im Modelljahr 2022. Für ein kontrolliertes Kurvenverhalten und besseren Geradauslauf wurde die Position des Steuerkopfs um 30 Millimeter gegenüber dem Vorgängermodell abgesenkt und die Sitzposition weiter nach hinten gerückt.

Die Yamaha XSR900 wird für 2022 komplett überarbeitet (Foto: Yamaha)

Die Leistung des 889-Kubik-Dreizylinders steigt um vier PS auf 119 PS (88 kW) bei nach wie vor 10.000 Umdrehungen in der Minute. Das maximale Drehmoment legt von 88 auf 93 Newtonmeter zu, die zudem bereits 1500 Touren früher als beim Vorgänger anliegen. Die beiden unteren Gänge wurden länger übersetzt.

Die XSR900 wird in zwei Farben erhältlich sein: Legend Blue mit Cyan und Gelb sowie Gabel und Räder in Gold und Midnight Black mit roten Highlights sowie Gabel und Bedienelemente in Schwarz. Die Markteinführung ist für April vorgesehen. Was die neue Yamaha XSR900 kosten wird, ist zum Redaktionsschluss noch nicht bekannt, aber wir rechnen mit einer leichten Steigerung zum aktuellen Preis von 10.399 Euro.

Yamaha Motorrad Neuheit 2022: Die XSR900 in der Legend Blue Lackierung (Foto: Yamaha)

Weitere Details zur neuen XSR900 haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.

Im Rahmen der Euro-5-Umstellung steigert Yamaha die Leistung der MT-10 von 160 PS auf 166 PS bei nach wie vor 11.500 U/min für die nächste Modellsaison. Der Drehmomentverlauf des Vierzylinders zwischen 4.000 und 8.000 Touren wurde optimiert, das Maximum von 112 Newtonmetern (plus 1 Nm) liegt bei 9.000 U/min an. Dabei ist der Motor der MT-10 sparsamer geworden und entlässt seine Abgase serienmäßig über einen Titan-Auspuff, der bislang als Option angeboten wurde.

Die vergrößerten Einlässe seitlich des Kraftstofftranks haben neben den innermotorischen Maßnahmen maßgeblichen Anteil am Leistungszuwachs. Das völlig neue Ansaugsystem soll für einen unverwechselbaren Sound sorgen und der neue Doppel-LED-Scheinwerfer für eine bessere Lichtausbeute. Die Front mit der kürzeren „Nase“ fällt zum Modelljahr 2022 noch kompakter aus, das ergonomische Dreieck aus Lenker, Sitz und Fußraste wurde leicht geändert.

Die Empfindlichkeit der Gasannahme kann nun unabhängig vom gewählten Fahr-Modus in vier Stufen verstellt werden. Auch die Federung hat Yamaha verfeinert. Sämtliche elektronischen Fahrhilfen wurden an die jüngsten Evolutionsstufen angepasst.

Die Yamaha MT-10 bekommt mehr Leistung im Modelljahr 2022 (Foto: Yamaha)

Neu sind außerdem der radiale Hauptbremszylinder für das Vorderrad und der variable Speed-Limiter, der auf der Landstraße den Übermut in Grenzen hält und die eine oder andere mögliche Radarfalle ins Leere laufen lässt. Serienmäßig ist auch der Quickshifter mit Blipper-Funktion. Das 4,2 Zoll große TFT-Display ist von der R1 abgeleitet und individuell konfigurierbar.

Die neue Yamaha MT-10 kommt im Februar in den Handel. Ein Preis für 2022 nannte Yamaha noch nicht.

Yamaha blickt in diesem Jahr auf 60 Jahre Rennsport-Erfahrung zurück. Anlässlich des Jubiläums legt Yamaha für das Modelljahr 2022 die R-Serie in der ikonischen Lackierung mit dem roten „Speedblock“ auf. Zu den Motorrad Neuheiten 2002 gehören somit die Yamaha Modelle R1, R7, R3 und R125 in der „World GP 60th Anniversary“-Edition. Zu dem einzigartigen Design gehört auch eine rote vordere Radabdeckung und goldene Felgen, wie in den frühen 1960er Jahren. Eine gelbe Startnummerntafel vorn, ein Jubiläumsemblem und ein roter Streifen, der sich oben über Tank und Heck zieht, vervollständigen den Vintage-Race-Look.

Die Yamaha R3 im World GP 60th Anniversary Design (Foto: Yamaha)

Die R-Serien-Modelle „World GP 60th Anniversary“ werden voraussichtlich im ersten Quartal 2022 verfügbar sein.

Seit ihrer Vorstellung hat sich die Yamaha Ténéré 700 zu einem absoluten Topseller für Yamaha entwickelt. Viele Käufer haben ihre Ténéré 700 nach ihren ganz persönlichen Bedürfnissen aufgerüstet. Ihre Anstrengungen inspirierten Yamaha sich Gedanken über die nächste Entwicklungsstufe der Ténéré 700 zu machen. Herausgekommen ist der Yamaha Ténéré 700 Raid Prototyp. Die hochwertig ausgestattete Offroad-Maschine wurde unter Mitwirkung der erfahrenen Offroad-Fahrer Alessandro Botturi und Pol Tarrés entwickelt. Ziel war es, das volle Raid-Potenzial der Ténéré 700 auszuschöpfen. Darum testeten die beiden Offroadprofis den Prototyp bereits ausgiebig in der marokkanischen Wüste, bevor es die Maschine 2022 offizielle zu kaufen gibt.

Ténéré 700 Raid Prototyp 2022 (Foto: Yamaha)

Der Raid Prototyp bekommt eine aufgewertete Ausstattung (Foto: Yamaha)

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