Kupplung Ausrücklager defekt oder eingelaufen? Die Infos!

2022-06-25 08:47:56 By : Ms. Lijuan Zhong

tuningblog 25. Januar 2022 Autoreparatur / Tuning-Ratgeber, Tipps, Produkte, Infos & Co

Ist das Kupplung Ausrücklager defekt oder eingelaufen? Da sind die Symptome, so geht die Reparatur und so hoch sind die Kosten! Doch, vorher ein paar Infos. Das Ausrücklager (auch Ausrücker, Zentralausrücker oder Drucklager genannt) ist ein Bestandteil der Kupplung in Kraftfahrzeugen mit Schaltgetrieben. Aufgrund der Tatsache, dass es während des Ein- und Auskuppeln ständig belastet wird, ist es verschleißanfällig.

Die oftmals verbaute Einscheibentrockenkupplung ist Gegenstand von diesem Absatz. Die Membran respektive Membranfeder wird durch das Ausrücklager, das ein Bestandteil der Kupplung ist, betätigt. Beim Betätigen des Kupplungspedals sorgt das Zusammenspiel von Ausrücklager, Tellerfeder, Druckplatte, Schwungrad und anderen Bauteilen dafür, dass diese Verbindung zwischen der Druckplatte und dem Schwungrad, der dazwischen liegenden Kupplungsscheibe, getrennt wird. Infolgedessen erhält das Getriebe keine Motordrehzahl mehr. Die Drehzahl des Getriebes sinkt, sodass der Gangwechsel möglich ist. Das Ausrücklager drückt nicht mehr auf die Tellerfeder, wenn der Fuß vom Kupplungspedal genommen wird. Dadurch wird der Kraftschluss zwischen Getriebe und Motor wieder hergestellt, und die Motordrehzahl wird mit dem jeweiligen Übersetzungsverhältnis an das Getriebe, die Antriebswellen und damit an die Räder übertragen.

Erst nach dem Getriebeausbau kann eine genaue Diagnose eines eventuell defekten Ausrücklagers gestellt werden. Geräusche wie Schleifen oder Klappern sind die häufigsten Anzeichen für ein verschlissenes (eingelaufenes / ausgeschlagenes) Ausrücklager. Wenn Sie das Kupplungspedal durchtreten, verschwinden die Geräusche dann in der Regel. Ist der Schaden schwerwiegend, dann kann die Kupplung nicht mehr richtig funktionieren. Kann man ein defektes Ausrücklager auch mit etwas anderem verwechseln? Da die Geräusche oft schwer zu unterscheiden sind, können sie etwa mit einem defekten Zweimassenschwungrad verwechselt werden.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass das Ausrücklager defekt ist, sollten Sie das Fahrzeug so schnell wie möglich in eine Werkstatt bringen. Wird das Auto trotz des defekten Ausrücklagers weiter gefahren, können andere Kupplungsteile beschädigt werden.

Ein neues Ausrücklager wird verbaut, wenn das Getriebe ausgebaut ist und sich der Verdacht auf das defekte Ausrücklager bestätigt hat. Da das Alter und der Verschleiß bei gebrauchten Autoteilen nicht immer offensichtlich sind, wird davon abgeraten. Dazu sind die Materialpreise im Vergleich zu den Gesamtkosten des Umbaus minimal. Die Technik des Umbaus unterscheidet sich je nach Bauart des Fahrzeugs. Das Getriebe muss aber nahezu immer ausgebaut werden, um an die Kupplung und das Ausrücklager zu gelangen. Je nach Fahrzeug müssen die Vorderräder, die Schaltbetätigung, die Radkästen, die Gelenkwellen, der Kupplungsaktor, der Anlasser, die elektrischen Anschlüsse des Getriebes und die Getriebehalterung auch ausgebaut werden. Bei einigen Fahrzeugen (z. B. Toyota Avensis und VW T4) muss auch der Querträger/Hilfsrahmen entfernt oder abgesenkt werden. Dadurch erhöht sich der Arbeitsaufwand teils deutlich. Es ist erst dann möglich, das Ausrücklager zu ersetzen, wenn es zugänglich ist. Üblich ist auch der gleichzeitige Austausch des Kupplungssatzes (ebenfalls ein Verschleißteil) und ggf. des Zweimassenschwungrads. Eine abschließende Probefahrt wird durchgeführt, wenn alle demontierten Teile wieder zusammengebaut sind.

Die Gesamtkosten für den Austausch richten sich nach dem Fahrzeugmodell und der Bauart. Ein neues Ausrücklager kostet in der Regel durchschnittlich 20 bis 100 Euro an Materialkosten. Hersteller wie Luk, NK, Sachs und Topran sind für hochwertige Ersatzteile bekannt. Hinzu kommt der Arbeitsaufwand, der je nach Fahrzeugtyp etwa bei drei bis zehn Arbeitsstunden liegen kann. Die Arbeitskosten liegen also zwischen 300 und 1.000 Euro, wenn man von einem durchschnittlichen Stundensatz von 100 Euro ausgeht. Die Gesamtausgaben werden auf 350 bis 1.200 Euro geschätzt. Der Austausch des Kupplungssatzes ist, wie bereits erwähnt, auch sinnvoll, wenn das Getriebe ausgebaut wird, um das Ausrücklager zu reparieren. Die zusätzlichen Materialkosten werden hier auf etwa 80 bis 500 Euro geschätzt. Je nach Laufleistung muss vielleicht sogar noch das Zweimassenschwungrad ausgetauscht werden. Die Materialkosten hierfür liegen zwischen 300 und 900 Euro.

Wenn die Kupplung noch einwandfrei funktioniert, sollte ein Defekt des Ausrücklagers das Bestehen der Hauptuntersuchung nicht verhindern. Lässt sich allerdings kein Gang mehr einlegen, dann gibt es keine neue Plakette, da das Fahrzeug nicht fahrbereit ist.

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